Durch Facilitation mit Liberating Structures wird es möglich, Organisation so zu gestalten, dass sie lebenswert und liebenswert sind, denn Liberating Structures schaffen den Rahmen dafür, jeden in die Gestaltung mit einzubeziehen.

Liberating Structures sind kleine Veränderungen der Art und Weise, wie wir planen, entscheiden, uns besprechen und miteinander in Verbindung sind. Eine innovative Kraft, die einst nur Experten vorbehalten war, liegt nun in den Händen aller Menschen in der Organisation. Jeder, der daran interessiert ist, Veränderungen zu initiieren kann Liberating Structures einsetzen, um Innovationen zu entwickeln und großartige Ergebnisse zu produzieren.

Liberating Structures sind leicht zu erlernende Mikrostrukturen, die das Vertrauen im Umgang miteinander stärken. Sie fördern die gelebte Beteiligung in Gruppen jeglicher Größe, indem sie es möglich machen, jeden wirklich einzubinden und zu entfesseln. So führen Liberating Structures meist zu einer enormen Steigerung der Beteiligung und decken bisher verborgenes Innovationspotenzial auf.

Die Liberating Structures sind völlig neuartig und alles verändernd und damit ein guter Ersatz für die bisherigen kontrollierenden oder erzwungenen Lösungsansätze

Liberating Structures entzünden Einfallsreichtum, indem sie eine minimale Struktur der Zusammenarbeit vorgeben, während der Inhalt oder der behandelte Gegenstand frei gesetzt wird. Sehr einfache Rahmenbedingungen entfesseln kreative Anpassungsfähigkeit und erzeugen bessere Ergebnisse als erwartet. Individuelle Brillanz und kollektive Weisheit werden grenzenlos.

„1-2-4-All“ ist ein guter Start, für diejenigen, die sofort loslegen wollen.

• 1 = Jeder reflektiert eine Minute für sich allein
• 2 = Dann sucht sich jeder einen Gesprächspartner: Zwei Personen tauschen sich zwei Minuten zum Thema aus
• 4 = Dann gehen vier Personen für vier Minuten in den Austausch
• all = die gesamte Gruppe diskutiert gemeinsam über das, was in den Kleingruppen entstanden ist

Varianten:

• 1-2-4-all ... mit etwas mehr Zeit als oben genannt, z.B. 2 Minuten alleine, 4 Minuten zu zweit, 8 Minuten zu viert ...
• oder
• 1-2-4-8-all ... für grosse Gruppen geeignet: alleine, zu zweit, zu viert, zu acht, dann in der grossen Gruppe diskutieren
• oder
• Think-Pair-Share ... Reflection alleine, dann Austausch zu zweit, dann Diskussion in der gesamten Gruppe