Have any questions?
+44 1234 567 890
Shared Leadership: Der Schlüssel zu einer diversen und innovativen Zukunft
Die Arbeitswelt befindet sich in einem Wandel, der neue Formen der Führung nicht nur ermöglicht, sondern geradezu erfordert. Shared Leadership, oder geteilte Führung, ist dabei ein Modell, das nicht nur im privaten Sektor, sondern auch im öffentlichen Dienst immer weiter an Bedeutung gewinnt.
Was ist Shared Leadership?

Vorteile von Shared Leadership
- Erhöhte Innovation und Kreativität: Durch die Kombination unterschiedlicher Perspektiven und Erfahrungen fördert Shared Leadership innovatives Denken. Mehrere Führungskräfte bringen eine breitere Palette an Ideen ein, was zu kreativeren und ganzheitlicheren Lösungen führen kann.
- Verbesserte Entscheidungsfindung: Mit mehreren Personen, die Führungsaufgaben teilen, kann der Entscheidungsprozess durch das Vier-Augen-Prinzip gestärkt werden. Dies kann die Wahrscheinlichkeit von Fehlern verringern und zu wohlüberlegteren Entscheidungen führen.
- Agilität und Flexibilität: Organisationen können schneller auf Veränderungen reagieren. Dies ermöglicht eine dynamischere Anpassung an neue Herausforderungen.
- Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit: Shared Leadership kann das Engagement der Teammitglieder erhöhen, da es mehr Möglichkeiten zur Beteiligung und zum Einfluss gibt. Mitarbeiter fühlen sich oft mehr wertgeschätzt und motiviert.
- Resilienz und Kontinuität: Die geteilte Führung reduziert das Risiko einer Führungskrise bei Abwesenheit einer Schlüsselperson, indem sie für eine kontinuierliche Führungskompetenz sorgt.
- Work-Life-Balance: Indem Führungsverantwortlichkeiten geteilt werden, können Führungskräfte eine bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben erreichen, was sich besonders positiv auf die Einbindung von Frauen in Führungspositionen auswirkt.
- Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter: Shared Leadership bietet Mitarbeitern Entwicklungsmöglichkeiten durch die Übernahme von Führungsaufgaben, wodurch ein stärkeres Gefühl der Verantwortung entsteht.
- Gleichstellung und Diversität: Durch flexiblere Führungsrollen werden Karrierehindernisse für unterrepräsentierte Gruppen abgebaut, was zu einer diverseren Führungsebene führt.
Die Herausforderung bei Shared Leadership liegt vor allem in der effektiven Kommunikation und Koordination. Es erfordert eine Kultur der Offenheit, in der Konflikte konstruktiv gelöst werden, und wo klare Prozesse und Strukturen etabliert sind, um die gemeinsame Führungsverantwortung zu managen. Nur wenn diese Elemente vorhanden sind, kann Shared Leadership sein volles Potenzial entfalten und Organisationen zu Höchstleistungen anspornen.
Umsetzung im öffentlichen Sektor
Projekte wie in der Hansestadt Bremen und die Initiative des Landtags von Baden-Württemberg zeigen, wie durch praktische Anwendung und politische Unterstützung Shared Leadership realisiert werden kann und positiv zur Gestaltung einer inklusiven Arbeitskultur beiträgt.
- Hansestadt Bremen: In einem innovativen Projekt in Bremen wurden Führungstandems etabliert, die gemeinsam Abteilungen und Organisationseinheiten leiteten, um die Agilität und Effektivität im öffentlichen Dienst zu erhöhen und einen höheren Frauenanteil in Führungsrollen zu fördern. Dabei leiteten Führungstandems – bestehend aus zwei Personen – gemeinsam eine Abteilung oder eine Organisationseinheit und waren zusammen für alle strategischen und operativen Entscheidungen verantwortlich. Ziel des Modellvorhabens war es, die Work-Life-Balance zu verbessern, das Wissensmanagement zu stärken und insbesondere den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Diese geteilte Führung ermöglichte es, auf schnelle Veränderungen effektiver zu reagieren und bot Gestaltungsspielräume, die flexible und situative Handlungen unterstützten, was wiederum die Resilienz und Agilität der Verwaltung stärkte.
- Landtag Baden-Württemberg: Der Antrag des Landtags von Baden-Württemberg zur Erkundung und möglichen Einführung von Tandem-Führungen in Verwaltungen ist ebenfalls ein prägnantes Beispiel für die wachsende Bedeutung von Shared Leadership im öffentlichen Sektor. Durch die Anfrage, spezifische Informationen über den Anteil von Frauen in Führungspositionen und die Erfahrungen mit Tandem-Führungen zu sammeln, zeigt sich ein klares Bestreben, die Rahmenbedingungen für eine geteilte Führung zu verstehen und zu verbessern. Dieser Antrag unterstreicht, wie Shared Leadership nicht nur die Diversität und Inklusion fördern, sondern auch eine flexible und dynamische Arbeitskultur schaffen kann, die es ermöglicht, Führungsverantwortung zu teilen und dadurch die Partizipation von Frauen in Führungsrollen zu steigern. Die Initiative aus Baden-Württemberg beleuchtet somit die potenziellen Vorteile von Shared Leadership für die Förderung von Gender-Gleichheit und die Schaffung von Arbeitsumgebungen, die Innovation und Mitarbeiterzufriedenheit unterstützen.
Wie im diesen Beispielen zu erkennen, stellt Shared Leadership nicht nur eine Evolution traditioneller Führungsstrukturen dar, sondern ebnet auch gezielt den Weg für Female Leadership. Durch die kollektive Verteilung von Macht und Verantwortung schafft es eine Umgebung, in der Frauen leichter Zugang zu Führungsrollen bekommen und ihre Führungsqualitäten entfalten können.
Shared Leadership: Ein Katalysator für weibliche Führungskräfte
Shared Leadership ist nicht nur ein fortschrittliches Führungsprinzip, sondern auch ein wirkungsvolles Instrument zur Förderung von Female Leadership und der Verwirklichung der Geschlechterparität in Führungspositionen. Indem es eine inklusive und diverse Führungslandschaft fördert, schafft Shared Leadership die idealen Voraussetzungen für den Aufstieg von Frauen in höhere Führungsebenen. Dabei haben Frauen die Möglichkeit aktiv Führungsrollen zu übernehmen und zu gestalten, was zu einer gerechteren Verteilung von Macht und Einfluss führt. Die Kultur der Zusammenarbeit, die Shared Leadership hervorbringt, begünstigt ein Arbeitsumfeld, in dem weibliche Führungskräfte unverzichtbar für den Erfolg einer Organisation werden. Das führt zu einer positiven Veränderung innerhalb der Führungsdynamik und unterstützt den Abbau systemischer Barrieren, die Frauen bisher den Weg zu Spitzenpositionen erschwerten. Shared Leadership dient somit als Katalysator für eine umfassende Transformation hin zu mehr Gleichberechtigung und Vielfalt in der Führungsstruktur von Organisationen, indem es einen nachhaltigen Rahmen für die Entfaltung und Wertschätzung weiblicher Führungskompetenzen bietet.
Resümee
Shared Leadership erweist sich als Schlüsselstrategie, um eine diversere und innovativere Zukunft zu gestalten, insbesondere im Hinblick auf die Förderung von Female Leadership und der Realisierung der Paritätsregelung. Dieser progressive Führungsansatz, der auf der kollektiven Verteilung von Verantwortung und Entscheidungsmacht beruht, hat sich nicht nur als effektiv in der Steigerung von Innovation und Kreativität erwiesen, sondern auch als wesentlich für die Verbesserung der Entscheidungsfindung, Agilität, Mitarbeiterzufriedenheit und Work-Life-Balance. Vor allem aber spielt Shared Leadership eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Gender-Diversität in Führungspositionen, indem es den Zugang und die Sichtbarkeit von Frauen in der Führungsebene verstärkt. Die Prinzipien der agile Basics zeigen, wie wichtig diese agile und flexible Führungskultur für die moderne Arbeitswelt ist. Durch die Praxisbeispiele aus der Hansestadt Bremen und dem Landtag von Baden-Württemberg wird deutlich, inwieweit die Implementierung von Shared Leadership positive Effekte auf die Inklusion von Frauen in Führungsrollen hat und somit direkt zur Verwirklichung der Geschlechterparität beitragen kann. Solche Initiativen demonstrieren eindrucksvoll, dass Shared Leadership nicht nur eine theoretische Idee ist, sondern eine praktische Kraft darstellt, die Female Leadership voranbringt und die Grundlagen für eine gerechtere Arbeitswelt legt.
Literaturtipps
- Eagly, A. H., & Carli, L. L. (2007). Through the labyrinth: The truth about how women become leaders. Harvard Business Press.
- Ely, R. J., Ibarra, H., & Kolb, D. M. (2019). Women at Work: Leadership for the Next Decade. Princeton University Press.
- Pearce, C. L., & Conger, J. A. (Hrsg.). (2003). Shared leadership: Reframing the hows and whys of leadership. Sage Publications.
- Ibarra, H., Carter, N. M., & Silva, C. (2010). Why men still get more promotions than women. Harvard Business Review, 88(9), 80-85.